Begonnen haben wir mit dem Schmuggeln von Bibeln auf die andere Seite des Eisernen Vorhangs. Seit 60 Jahren stärken wir die Armen und bringen Menschen am Rand der Gesellschaft Hoffnung.
Siebzehn Jahre lang verfasste ein Pastor in der UdSSR seine Predigten auf der Grundlage einer einzelnen, aus einer Bibel herausgerissenen Seite. Er zeigte diese Seite den Gründern von Mission Without Borders und forderte sie auf,
«Bibeln in die leeren Hände Osteuropas zu legen, um die Menschen zu erreichen».
Und genau das taten sie.
Seit 1960 haben wir im Rahmen des so genannten «Underground Evangelism» (Evangelisation im Untergrund) Bibeln durch den Eisernen Vorhang geschmuggelt. Später, unter dem neuen Namen «Aid to the Persecuted» (Hilfe für Verfolgte) kam die materielle Unterstützung von unterdrückten und verfolgten Christen in der atheistischen und kommunistischen Sowjetunion dazu.
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Ende des Kalten Krieges wurde Mission Without Borders geboren. Wir sahen unseren Auftrag darin, allen Bedürftigen unabhängig von ihrem Glauben geistliche, emotionale und materielle Hilfe zukommen zu lassen und sie durch Bildungsangebote zu unterstützen. Wir möchten verarmte Menschen und ganze Ortschaften zu Christus führen, um ihnen Heilung, Hilfe und Hoffnung auf ihrem Weg in die Eigenständigkeit zu geben.
Als Rumäniens kommunistischer Diktator Ceausescu 1989 entmachtet wurde, war die Welt geschockt, als tausende von vernachlässigten Kindern entdeckt wurden, die in baufälligen Kinderheimen unter unvorstellbaren Umständen hausen mussten. Sie litten schrecklich – nicht nur Hunger, sondern auch unter körperlicher und seelischer Vernachlässigung und fehlender menschlicher Zuwendung. Mission Without Borders stellte sofort materielle und schulische Unterstützung zur Verfügung. Im Jahr 1990 riefen wir unser Kinderpatenschaftsprogramm ins Leben, um das Leben dieser Kinder zu verändern und ihnen eine Zukunft zu geben.
Das Umfeld, in dem wir unsere Arbeit leisten, hat sich in den vergangenen 60 Jahren zwar erheblich verändert, unser Auftrag ist jedoch stets derselbe geblieben – Menschen für Jesus zu gewinnen und sie aus der Armut in ein eigenständiges Leben zu führen.